Von der Bewegungsanalyse bis zum Supercomputing: Die Trends unserer digitalen Welt
Durch das neuartige Corona-Virus hat sich unsere Welt verändert, die Digitalisierung hat dadurch einen Push erfahren und einen Wechsel in ihren Schwerpunktsetzungen erlebt. Neue Möglichkeiten eröffnen sich, nicht nur im Kampf gegen das Virus, sondern auch für Innovationen und veränderte Geschäftsmodelle. Die Corona-Krise prägt also die aktuellen Trends in der Digitalisierung. Was können wir künftig im digitalen Business erwarten?
Laut einer aktuellen Studie von Accenture werden derzeit nur rund sieben Prozent der vorhandenen Daten genutzt. Aufgrund des exponentiellen Wachstums der Daten wurde im Verhältnis zur generierten Datenmenge die Nutzung 2020 im Vergleich zum Jahr 2015 sogar geringer. Der Zukunftstrend geht hin zu stärker datengetriebenen Geschäftsmodellen, die effizienter sowie mit mehr Skalierungspotenzial arbeiten und dadurch einen Wirtschaftsaufschwung für die Ökonomien jener Länder bedeuten, die solche Datenmodelle nutzen.
Die Angst vor der gläsernen Identität
Die Pandemie hat in den letzten Wochen nicht nur die Digitalisierung im Allgemeinen weiter vorangetrieben, sondern auch das Tracking – also das Nachverfolgen des Verhaltens von Nutzerinnen und Nutzern – weiter populär gemacht. Mit neuen Apps soll dank Bewegungsanalysen schnell und einfach überprüft werden, wer in Kontakt mit einer infizierten Person war. Das System beruht, zumindest in Österreich, auf Freiwilligkeit und soll zur Eindämmung der Covid-Pandemie beitragen.
Die Kehrseite sehen viele Skeptiker allerdings im vernachlässigten Datenschutz, der auch ohne Corona und neuen Tracking-Apps seit Jahren immer wieder diskutiert wird. Hier gilt es, für die Zukunft mehr Transparenz und Aufklärung zu schaffen, die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen, gleichzeitig aber für eine maximale Sicherheit ihrer Gesundheit zu sorgen.
Supercomputer sollen die Welt retten
Was in den Marvel-Comics Aufgabe von Superman ist – beziehungsweise war –, sollen in der realen Welt nun Supercomputer übernehmen: Die Welt retten! Mit enormer Rechenleistung werden sie nicht nur für präzise Wettervorhersagen eingesetzt, sondern sollen auch dem Corona-Virus den Kampf ansagen. Ziel ist es, dank der zuverlässigen Berechnungen der Supercomputer schneller einen Wirkstoff gegen das Virus zu finden.
Die Corona-Thematik zeigt in Zusammenhang mit der Forschung im Bereich der Supercomputer auch, wie schnell sich Prioritäten ändern können. Wurden Anfang des Jahres noch andere Ziele bei der Entwicklung im Supercomputing verfolgt, hat sich dies mit der ersten Welle des Lockdowns in Österreich bald geändert. Dieser Umstand beweist, wie agil und flexibel sich die Player der Digitalisierung auf Veränderungen einstellen und Konzepte und Strategien neu überdenken müssen.
Sie möchten mehr zum Thema „Trends in der Digitalisierung“ erfahren, dann legen wir Ihnen unseren ADV-Newsletter ans Herz. In diesem werden Sie über alle Neuigkeiten der Branche und alle Events der ADV informiert. Jetzt gleich anmelden!