„Solar Community Hubs“: Digitale Technologie für abgelegene Weltregionen
18. Mai 2022 / Redaktion
Viele von uns sehen die flächendeckende Verfügbarkeit von digitaler Technologie und IT-Infrastruktur als selbstverständlich an. Menschen in entlegenen Regionen dieser Welt haben bislang jedoch meist wenige Möglichkeiten, die Vorteile digitaler Technologien zu nutzen. Das Projekt „Solar Community Hubs“ von Dell Technologies und seinen Partnern Computer Aid, Intel und Microsoft soll dies ändern und Menschen den Zugang zu Computern, zum Internet und zur Informationstechnologie im Allgemeinen ermöglichen. Die nachhaltig designten Hubs aus aufbereiteten Schiffs-Versandcontainern sind auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Gemeinde zugeschnitten und dank Solarenergie energieautark.
Nachhaltigkeit und autarke Stromversorgung im „Solar Community Hub“
Das erste „Solar Community Hub“ steht in Boa Esperança in Brasilien und stellt für Menschen in mehreren abgelegenen Flussufergemeinden und für indigene Stämme im Amazonasgebiet digitale Ressourcen bereit. Dem Nachhaltigkeitsgedanken entsprechend, sind die Hubs in aufbereiteten Schiffscontainern untergebracht, setzen vorwiegend auf Möbel aus natürlichen Rohstoffen und werden vollständig mit Solarenergie betrieben. Durch die robuste Bauweise können die Container mühelos an nahezu jede geografische Gegebenheit angepasst werden. Zusätzlich arbeitet der Projektinitiator Dell Technologies, der einen guten Teil der technischen Infrastruktur bereitstellt, mit regionalen Kooperativen wie der „Foundation for Amazon Sustainibility“ zusammen, um eine nachhaltige Entwicklung in der Amazonasregion zu fördern.
Damit das Ziel der Autarkie erreicht werden kann, ist jedes „Solar Community Hub“ mit Computern und Netzwerkgeräten von Dell Technologies ausgestattet, die für den Betrieb in einem Thin-Client-Netzwerk optimiert sind und zusätzlich auf einen minimalen Energieverbrauch abzielen. Der Betrieb mit Solarenergie erlaubt es, die Geräte unabhängig von den jeweiligen Rahmenbedingungen der Region stabil mit Strom zu versorgen. Neben der Auswahl von besonders energieeffizienten Geräten wurde auch auf deren Robustheit und Langlebigkeit Wert gelegt. Obwohl die Ausstattung je nach Bedarf des jeweiligen Hubs variiert, sind üblicherweise ein bis zwei Networking-Switches, ein Router, Internetanbindung, Projektoren, Laptops, Server, Thin Clients und VMware Software in dem Technologiepaket enthalten.
Eine Geschichte digitaler Ermächtigung: Vom „Solar Learning Hub“ zum „Solar Community Hub“
Die Solar Community Hubs sind eine Weiterentwicklung der „Solar Learning Hubs“, die Dell Technologies gemeinsam mit der gemeinnützigen Organisation Computer Aid bereits im Jahr 2011 ins Leben gerufen hat. Seitdem wurden 24 dieser Hubs in sieben Ländern errichtet. Gestartet in Nigeria als erstem Standort finden sich „Solar Learning Labs“ mittlerweile in Brasilien, Kolumbien, Kenia, Mexiko, Marokko und Südafrika. Ziel war es von Beginn an, Bildungsangebote und essenzielle Community-Services in Regionen zu bringen, wo die Verfügbarkeit von digitaler Infrastruktur limitiert oder gar nicht vorhanden ist. Mittlerweile nutzen jährlich rund 18.000 SchülerInnen und Gemeindemitglieder die digitalen Bildungsangebote. Bei dem Nachfolgeprojekt „Solar Community Hubs“ rückt einerseits das Thema Nachhaltigkeit weiter in den Vordergrund. Vor allem soll aber auch das Angebot an die Menschen deutlich erweitert werden und ihnen neben Telemedizin für die gesundheitliche Grundversorgung auch die Möglichkeit einer vollständigen Berufsausbildung bieten.
Wenn Sie mehr über das Projekt wissen möchten oder sich an einem der geplanten Hubs beteiligen wollen, finden Sie weitere Informationen auf der Webseite der „Solar Community Hubs“.