Weniger Elektroschrott durch nachhaltige Kreislaufwirtschaft
21. Juli 2022 / Redaktion
Weltweit landen Elektrogeräte in einem immer größeren Umfang auf dem Müll und stellen somit ein wachsendes Problem für unsere Umwelt dar. Unternehmen und EndverbraucherInnen sind gleichermaßen dazu angehalten, die wachsenden Elektroschrott-Berge zu verkleinern und einer Verschwendung von Ressourcen entgegenzuwirken. Dafür braucht es innovative Re-Use- und Recycling-Konzepte.
Mit Recycling zu mehr Rohstoffen
Seit 2012 ist der Umgang mit Elektroschrott innerhalb der EU durch die sogenannte WEEE-Richtlinie (Waste of Electrical and Electronic Equipment) geregelt. Ziel der regelmäßig abgeänderten Richtlinie ist es, Elektroschrott so weit wie möglich zu vermeiden und Wiederverwendung, Recycling sowie neue Verwertungsformen zu fördern. Dadurch soll nicht nur weniger Müll anfallen – auch wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Gold und Platin sollen in den Kreislauf zurückgeführt werden.
In den vergangenen Jahren hat sich diesbezüglich einiges auf dem Markt getan. Nicht zuletzt aufgrund steigender Rohstoffpreise hat ein generelles Umdenken eingesetzt. Immer mehr Unternehmen wollen zudem einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und integrieren nachhaltiges Wirtschaften in ihr Geschäftsmodell.
Nachhaltige Kreislaufwirtschaft
Ein Unternehmen, das eine recyclingbasierte Kreislaufwirtschaft bereits global in seine Gesamtstrategie implementiert hat, ist Dell Technologies. Angefangen bei veraltetem und nicht mehr benötigtem IT-Equipment wie Laptops, Desktopgeräten inklusive Zubehör oder Server können KundInnen des Unternehmens Altgeräte entsorgen – inzwischen über ein eigenes Self-Service-Portal. Fachgerechte Abfallbeseitigung wird häufig dadurch behindert, dass die anfallenden Mengen zu klein für eine großangelegte Entsorgung sind, aber zu groß, um sie bei einer Sammelstelle abzugeben. Dell Technologies hat dieses Problem erkannt und fordert im Rahmen seiner Asset Recovery Services von seinen KundInnen keine Mindestabgabemengen. Ziel ist es, die abgegebenen Geräte wieder aufzubereiten oder fachgerecht zu recyceln und so ganz oder als Teil wieder in den Kreislauf zu überführen. Das Rücknahmeprogramm des Unternehmens gilt konsequenterweise auch für Altgeräte anderer Herstellermarken.
Müll ist nicht gleich Müll – Altgeräte finden neues Leben
Alte, abgegebene Geräte sollen erst gar nicht Teil der globalen Müllberge werden; vielmehr sucht Dell Technologies zuerst nach Optionen für die Wiederverwertung. Ist dies nicht möglich, werden Rohstoffe wie Kunststoff, Glas und Metall aus diesen Altgeräten extrahiert und für neue Geräte wiederverwendet. Kunststoffteile aus recyceltem Plastik zum Beispiel kommen in rund 125 unterschiedlichen Produktlinien von Dell Technologies zum Einsatz.
Mehr als eine Million Tonnen an Wertstoffen zurückgewonnen
Dell Technologies hat auf diese Weise seit dem Start seiner Kreislaufwirtschaftsstrategie im Jahr 2008 mehr als eine Million Tonnen an Rohmaterialien wiedergewonnen. Das Self-Service-Portal, das außerdem die gesamte Wiederverwertungsprozesskette online nachverfolgbar macht, ist seit Kurzem auch in Österreich im Einsatz.
Umweltschutz und Datensicherheit
Ein weiterer Benefit: Vor der Entsorgung durch den Kunden erfolgt seitens Dell Technologies eine professionelle Datenlöschung von Festplatten, um zu jeder Zeit Datensicherheit und die Einhaltung von Datenschutz-Compliance-Regelungen zu gewährleisten. Bis 2030 hat sich das Unternehmen außerdem das ehrgeizige Ziel gesteckt, für jedes verkaufte Gerät ein äquivalentes zu recyceln oder wiederzuverwerten.
Hier können Sie mehr darüber erfahren, wie Asset Recovery Services funktionieren, damit Sie Ihre alten Geräte sicher und verantwortungsvoll ausmustern können.