Data Governance wieder ganz persönlich
Das Motto der Fünften Österreichischen Data Governance Konferenz der ADV – „Data Governance wird persönlich“ – kann in diesem Jahr doppeldeutig gelesen werden. Denn damit war nicht nur der Hinweis auf die inhaltliche Ausrichtung des Themas hin zum Faktor Mensch gegeben, sondern es war wieder möglich, das Event in dem bereits bewährten und beliebten Format abzuhalten: als einen zweitägigen (28. und 29. April) intensiven persönlichen Gedankenaustausch zwischen Datenexpertinnen und -experten aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung sowie dem interessierten Publikum, an dem sich heuer mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten!
Die Freude am Netzwerken vor Ort kam in der spürbar guten Stimmung und in den angeregten Diskussionen rund um die Vorträge zum Ausdruck. Die ungezwungene und niederschwellige Möglichkeit, sich mit Datenfachleuten unterschiedlichster Bereiche direkt auszutauschen, war auch für Simon Chignard von OpenDataFrance Grund zu großer Freude. Mit ihm konnte ein international anerkannter Data-Governance-Experte für das Impulsreferat gewonnen werden. Er sprach nach der Begrüßung und Eröffnung durch Brigitte Lutz, Barbara Kainz (beide Vorstand Landesgruppe Wien/NÖ/Bgld.) und Peter Regner (ADV-Bundesvorstand) über die Erfahrungen, die Frankreich in den vergangenen zehn Jahren mit Open-Data-Projekten gemacht hat und welche Lehren das Land wie auch die europäischen Partner daraus ziehen können.
Ausgezeichnete Datenheldinnen und -helden
Wie schon in den Vorjahren war die Verleihung des „Austrian Data Governance Award“ in zwei Kategorien ein absoluter Höhepunkt der Veranstaltung. Den „Austrian Data Hero Talent Award“ konnte ein Team der FH St. Pölten erringen, das in seinem Projekt „Data Harvest“ die Landwirtschaft auf eine neue, datengetriebene, Stufe heben möchte. Der „Austrian Data Hero Award“ für Professionals ging an Paul Eberstaller, der mit seinem Projekt ris+ die Suche nach Gesetzestexten wesentlich erleichtern wird. ADV-Vorständin Brigitte Lutz hatte zum Abschluss der Veranstaltung spezielles Lob für den Nachwuchs parat: „Für mich waren die Data Heroes das herausragende Highlight, dieses Jahr gab es besonders gute Einreichungen – und ich habe aus den Vorträgen viele Anregungen mitgenommen.“
Neues Qualitätsmerkmal CDXP-Personenzertifizierung
Mit der neu entwickelten Personenzertifizierung zum Certified Data Excellence Professional (CDXP) konnten Alexander Feder (Certible), Barbara Kainz, Brigitte Lutz und Hans-Jörg Steffe (solvistas Academy) eine Neuerung vorstellen, die das Potenzial hat, der österreichischen Data-Community einen weiteren Qualitätsschub zu verschaffen. Der Lehrplan und die Prüfung zum CDXP – Foundation Level (FL) wurden von Data Excellence-Expertinnen und Experten aus dem ADV-Umfeld konzipiert und verfasst, am 29. April wurden im Rahmen der Konferenz auch die ersten Prüfungen abgehalten – und am Ende des Tages freuten sich gleich 35 Certified Data Excellence Professionals über ihre Zertifizierung!
Harmonische Zukunftsmusik
Die rege Beteiligung des Publikums an Diskussionen während, vor und nach den Vorträgen hat ADV-Vorständin Barbara Kainz besonders viel Freude bereitet. In vielen Unternehmen und Organisationen gibt es nur wenige Datenexpertinnen, ein persönlicher Austausch ist für sie daher nur selten möglich. „Deshalb wollen wir als ADV die Vernetzung der Daten-Community in den kommenden Jahren noch stärken und durch das Teilen der Expertise und der Erfahrungen noch mehr Gemeinschaftsgefühl entwickeln“, so Kainz.
Ganz in diesem Sinn hat das ADV-Team schon damit begonnen, an der Verwirklichung der 6. Österreichischen Data Governance Konferenz am 20. und 21. April 2023 zu arbeiten. Bis dahin können Sie auf unseren Social-Media-Kanälen wie Linkedin oder Twitter oder auch auf unserer Webseite Eindrücke auffrischen, Statements nachlesen und sich Inspirationen aus den Programmpunkten der Konferenz 2022 holen.